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RASSEN

Der Zwergschnauzer

Natürlich erklärt jeder Hundebesitzer, dass SEINE Rasse etwas ganz Besonderes sei, aber die Halter von Zwergschnauzern sagen das mit diesem überaus speziellen, wissenden Unterton – denn die kleinen Hunde sind für so manche Überraschung gut.

Die größte Überraschung ist wohl, dass Zwergschnauzer, obwohl sie sich wie ein temperamentvoller Kleinhund aufführen, die Wesenszüge eines großen Schnauzers haben. Sie sind klug, unerschrocken bis ins heldenhafte, ausdauernd und außerordentlich wachsam. Dadurch sind diese Tiere überaus angenehme Haus-, Wach- und Begleithunde, die problemlos auch in einer kleineren Wohnung gehalten werden können.
Durch sein teilweise sehr dominantes Wesen braucht der Zwergschnauzer von Anfang an einen Zweibeiner, der ihm über konsequente Erziehung klar macht, wer im Haus das Sagen hat. Versäumt man diese Erziehung aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit, hat man einen kleinen Macho oder eine ausgesprochene Zicke an der Leine.

Zwergschnauzer haben einen sehr eigenen Kopf und versuchen diesen durchzusetzen, häufig erfolgreich, wenn ihre Position in der Familie nicht straff geklärt ist. Der Schnauzer stammt ursprünglich aus Württemberg, wie alte Schriften belegen. Seine Herkunft geht mit großer Wahrscheinlichkeit auf den mittelalterlichen Biberhund und den einheimischen Schäferhund zurück. Die kleine Version des Schnauzers wurde gezüchtet, damit sie (anfangs im süddeutschen Raum) als Stallhund dafür sorgen würden, dass Ratten und Mäuse keinen Schaden anrichten können. Mit Feuereifer hat der Zwergschnauzer den Nagern aufgelauert und sie erlegt. Dazu musste er mutig, flink und wendig sein und das über lange Zeiträume hinweg.

Die Zwergeschnauzer sind sehr viel beweglicher, als man bei ihrer gedrungenen Statur vermuten würde. Daher lieben sie, wie ihre großen Artgenossen, jede Art von sportlicher Betätigung.
Sie sind sowohl für Hundesportarten aller Art geeignet (Agility, Obedience etc.), als auch dafür, die Kinder des Hauses so auszupowern, dass für Eltern eine Freude ist, es anzusehen.
Man darf angesichts der Größe des kleinen Hundes seinen Bewegungsdrang nicht unterschätzen. Er liebt ausgedehnte Spaziergänge und viel Auslauf. Aber im Gegensatz zum Riesenschnauzer oder Mittelschnauzer kann sich ein Zwergschnauzer auch mal mit einer Tobe-Session im Wohnzimmer begnügen – aber auf Dauer will er natürlich raus und laufen – genau wie so ziemlich jeder andere gesunde Hund auch.

Gut erzogen ist er ein toller Begleithund. Wenn er viel mit Kindern zu tun hat (was er liebt), dann sollte nicht nur der Hund gut erzogen sein, sondern die Kinder sollten den Umgang mit dem Vierbeiner genauso konsequent erlernen wie die Fellnase. Auch die Kinder des Hauses.

Fotos: Romanova Anna, Grisha Bruev, AnEduard, Igor Boldyrev, Alla Vovk – shutterstock.com

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