JAHRBUCH 2024

Good Times Tattoo in Philippsthal

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18. Februar 2025

Als Nico vor 14 Jahren zu Hause angefangen hat zu tätowieren, hatte er schon zahllose andere Jobs durch, aber bei diesem war plötzlich klar, dass es das ist, was er wirklich machen möchte. Schnell ist er in einem Streetshop in der nächsten Stadt gelandet, wo man sein Talent sofort erkannt und gefördert hat.

Nur zwei Jahre später eröffnete er sein erstes Studio. Seit 2017 befindet sich das Good Times im Erdgeschoss der alten Schule „Villa Kunterbunt” (Bj. 1911) im verschlafenen Bergbau-Dorf Röhringshof. Top-gelegen (nur 10 min von der Autobahn) und mit tollem Platzangebot, wird das Studio von Nico alle paar Jahre umgestaltet, um es gemütlich zu erhalten. Überall gibt es etwas zum Anschauen und Kunden können in Ruhe ankommen und durchatmen. Selbst das Gesundheitsamt wollte nach dem letzten Besuch gar nicht weg und erklärte:

„Ich hab noch nie so ein schönes Studio gesehen und noch nie so gut gesessen – was ist das für ein Stuhl?!” In Nicos ruhigem, heimischen Studio mit seinen klaren Linien, hohen Decken und großen Fenstern gibt es für alles einen eigenen Raum – inklusive eines komplett eingerichteten Raums für Gasttätowierer. Nico bezeichnet sich selber als „Hygienefaschist” wenn es um das Thema geht, weil er will, dass alle Kunden noch viele Jahre etwas von seinen Tattoos haben. Auch wenn einige Kollegen grinsend den Kopf schütteln, wenn er seine umfangreiche Hygiene-Routine beschreibt, gehören Details wie Durchwischen für ihn genauso zum Job wie coole Motive zeichnen.

Das Meiste von Nicos Arbeit ist handgemalt, auch wenn sein IPad aus dem Studioalltag nicht wegzudenken ist. Größere Projekte entwirft er gerne komplett mit Skinmarkern direkt auf der Haut und vermeidet so das Stencil- Kleben, das ihm lästig ist. Man sieht Nicos Arbeiten deutlich seine Handschrift an und Kunden erkennen das untereinander zum Beispiel auf Festivals. Sie freuen sich dann, dass sie beim selben Tätowierer sind und Nico macht es unglaublich stolz – auch wenn er dann sofort fragt, ob sie auf dem Festival auch Sonnenschutz benutzt haben …