JAHRBUCH 2024

Art Mania Tattoo in Gladbeck

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13. Februar 2025

Es dürfte nur wenige Tätowierer geben, die schon so viele grundverschiedene Berufe ausgeübt haben. Eugen war schon Bäcker, Schweißer und Maschinenführer, bevor er zur Tattoomaschine griff und auch hier wieder echte Qualität ablieferte.

Der sympathische Spätaussiedler aus Kasachstan ist mit 13 Jahren nach Deutschland gekommen und lebte viele Jahre in Dorsten. Irgendwann ließ er sich tätowieren und mit jeder Tattoo-Convention, die er besuchte, wuchs der Wunsch, selber als Tätowierer zu arbeiten. Da Eugen keine halben Sachen macht, kaufte er sich direkt eine professionelle Tattoomaschine und fing an zu üben. Seine ersten Tests fanden auf Leder statt – als das ziemlich gut aussah, erklärten sich schnell auch Freunde und Geschwister bereit, als Model herzuhalten. Aus Eugens Sicht ist der Lernprozess des Tätowierers nie ganz abgeschlossen. Er entwickelt sich nach wie vor immer weiter und wenn jemand mit einem Motiv zu ihm kommt, bei dem er davon ausgeht, dass er es nicht gut machen kann, dann sagt er das ehrlich.

Das Wichtigste ist für Eugen, dass seine Kunden zufrieden sein und dazu gehört vor allem, dass er sich selbst und seine Fähigkeiten korrekt einschätzt. Jedes Motiv wird genau mit dem Kunden besprochen. Eugen weiß aus Erfahrung, dass Tätowierungen, die für die Kunden eine Bedeutung haben, so gut wie nie bereut werden als zum Beispiel solche, die einfach nur im „Trend” sind. Eigentlich hat Eugen sich noch auf keinen Stil festgelegt, aber besonders faszinieren ihn feine Linien und deshalb wird er sich darauf vermutlich weiter konzentrieren.