Die besten Tätowiererinnen in Deutschland

Goldene Nadel in Fulda

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24. Mai 2022

Theresa ist 26 Jahre jung und tätowiert seit dem Sommer 2018. Etwas anderes als einen kreativen Beruf auszuüben kam für sie nie in Frage – „eine sehr glückliche, schicksalhafte Fügung also, dass ich in dieser Branche gelandet bin.“ Nach einigen kreativen Findungsphasen kann sie sagen, dass sie bei Blackwork am besten aufgehoben ist. Sie hat sich einige Stilrichtungen für sich gewünscht, musste sich jedoch irgendwann eingestehen, dass man manchmal lieber auf sein Herz als auf seinen Kopf hören sollte. Theresa hat sich schon immer von surrealistischen Künstlern inspirieren lassen und liebt es, verrückte und traumhafte Elemente in ihre Tattoos mit einfließen zu lassen. Auch Engraving und illustrative Motiv lassen ihr Herz höher schlagen – klare, prägnante Linien und florale Feinheiten, eben alles, bei dem man nichts mehr braucht als ein gutes Schwarz, eine ruhige Hand und ein paar Stunden Zeit, damit sie ihr Talent mit „freehand“ Details voll und ganz ausleben kann – „Irgendwas findet man nämlich immer, auch wenn man denkt, das Tattoo sei schon fertig.“

Mar wurde am 30. Oktober 1994 in einem kleinen spanischen Küstendorf geboren, das ihren Namen, Mar, ehrt. 2016 schloss sie ihr Studium der bildenden Künste in Valencia ab. Sie lebte an vielen Orten, hat viele Jobs ausgeübt und ist ausgiebig gereist, wodurch sie viele Menschen und ihre Gesichter kennengelernt hat. Diese Erfahrungen haben sie genährt und zu dem werden lassen, wer sie heute ist. Heutzutage ist das immer noch die treibende Kraft ihrer Kunst, da sie sich für Psychologie und Soziale Arbeit fasziniert.
Sie erinnert sich, dass sie als Kind immer schon kreativ war, ob mit einem Stift in der Hand oder dem Zeichnen von Mandalas mit ihrer Mutter. Sie hat viele Aufträge von Portraits angenommen, wobei sie am meisten die Reaktion der Person, welche das Portrait erhielt, erfüllt hat.

Im Sommer 2020 begann sie mit dem Tätowieren und zog kurz darauf nach Barcelona, um als Tätowiererin in einem Studio zu arbeiten, in dem sie immer noch tätig ist. Im Jahr 2022 hat sie sich auf den Weg gemacht, um in Deutschland ihre Leidenschaft der Soziologie und des Tätowierens zu kombinieren. Am meisten inspiriert sie die Natur, Musik und originelle Erlebnisse. Heute arbeitet sie abwechselnd in Barcelona und in Fulda.
Sie liebt organische Formen und gestaltet das Design so harmonisch wie möglich mit dem Körper der Kunden. Ebenso schwärmt sie für feine Linien, sowie botanische und ornamentale Motive.

Augenblicklich genießt sie den Umgang mit ihren Kunden und hilft ihnen, durch ihre Entwürfe Geschichten zu erzählen und diese auf ihrer Haut festzuhalten – „Ich habe endlich meinen Platz gefunden, und obwohl ich glaube, dass ich viel zu bieten habe und mich auf dem richtigen Weg befinde, glaube ich, dass ich noch mehr lernen muss!“
Die phantasiebegabte Liza ist gebürtige Russin und blüht für den „Black & Grey Realistic“ Stil, in dem sie Ornamente oder extravagante Grafiken in Aktion treten lässt. Das ist der Angelpunkt ihres besonderen Handwerks. Im Gegensatz dazu verleiht sie auch dem Fineline Stil einen bildschönen Kunstgriff. Die einzigartigen Konzepte entwirft sie am liebsten, indem die Vorstellung der Kunden, sowie ihre eigene ganz persönliche Note sich im gleichen Takt drehen. Folglich resultieren individuelle Skizzen, welche den/die Träger*in mit Selbstbewusstsein füllen sollen – so Liza.

Den Drang zur Kunst entwickelte Liza schon in ihrer Kindheit in der Grundschule. Ihre Reise zur Tattoo Künstlerin begann im Jahr 2014. Sie wurde von einem guten Freund ausgebildet und in die spannende Welt der Tattoo-Branche begleitet. Ziemlich schnell stand für sie ihre Stilrichtung fest, wodurch sie schon früh ihren kreativen Fokus setzen konnte. Besonders dankbar ist sie für die Möglichkeit zu reisen, interessante Menschen mit den unterschiedlichsten Charakteren zu treffen und sich selbst zu verwirklichen. Liza ist sehr froh, dass die Tätowierungen mit der Zeit von der Gesellschaft freundlicher angenommen wurden – „Mein Kunde kann sowohl eine 80jährige Hausfrau sowie ein 20jähriger Student sein!“ Ihre anmutige Ansage an alle augenblicklichen und künftigen Tattoo-Besitzer – „Habt keine Angst, ihr selbst zu sein und euren Tempel mit schönen Bildern zu schmücken!“