Auch wenn Tattoos das ganz Jahr über Spaß machen, so sind zu fast jeder Jahreszeit ein paar wichtige Dinge zu beachten. Der Winter steht vor der Tür und echte Tattoo-Fans lassen sich von ein paar kälteren Tagen natürlich nicht abschrecken. Wer die folgenden Tipps für sein frisches Tattoo beachtet, der kommt auch mit neuem Körperschmuck gut durch den Winter.
Zunächst einmal solltest du dich ein paar Wochen vor einem eventuellen Skiurlaub nicht mehr tätowieren lassen, sondern erst danach. Dein Tätowierer gibt dir hierfür in einem persönlichen Gespräch sicherlich die genauen Zeiträume an, in denen du starke Kälte besser meiden solltest. So schön Tätowierungen auch sind, zunächst einmal sind sie, bis zur vollständigen Abheilung, eine Hautwunde und müssen auch als solche behandelt werden.
Klirrende Kälte ist Kacke
Besonders der Skiurlaub hat ein paar Tücken auf Lager, die den Heilungsprozeß deines neuen Tattoos nicht unbedingt unterstützen. Eine besondere Gefahrenquelle geht auf den Effekt der Kälte des Windchill zurück. Bei hohen Windgeschwindigkeiten können, bedingt durch diesen Effekt, auch Lufttemperaturen über dem Gefrierpunkt zu Erfrierungen führen, da der Wärmehaushalt des Menschen von mehr Faktoren abhängt, als nur der Temperatur. Besonders betroffen hiervon sind unbedeckte Hautpartien wie das Gesicht. Der Effekt hat daher eine hohe Bedeutung für Wintersportler, Motorschlittenfahrer (Fahrtgeschwindigkeit) und Bergsteiger (Bergwind). Wird er nicht von vornherein berücksichtigt und paart sich mit der Gefühllosigkeit, und damit Schmerzunempfindlichkeit der betroffenen Hautpartien, kann es leicht zu schwerwiegenden Erfrierungen kommen.
Austrocknung der Haut
Anhaltender Wind kann den Verlust der wichtigen Bestandteile der Hautfeuchtigkeit verursachen. Um also einer Austrocknung vorzubeugen, verwendet man Feuchtigkeitscremes. Auch rückfettende Seifen und weitgehend seifenfreie Waschmittel geben das Fett wieder an die Haut zurück. So wird sie wieder glatter und geschmeidiger. Hier sind insbesondere Körperreinigungsmittel empfehlenswert, die den natürlichen Säureschutzmantel der Haut nicht zerstören (pH der Haut = PH-Wert 5,5). Dein Tätowierer kann dich auch hier bestmöglich beraten und dir die für deinen Hauttyp angemessene Hautpflege empfehlen.
Der grippale Infekt
Die Erkältung, oder auch der grippale Infekt, ist eine akute Infektionskrankheit der Nasen-, Hals- und Bronchialschleimhäute, die in erster Linie von Viren, manchmal zusätzlich auch von Bakterien verursacht wird. Häufig wird der grippale Infekt mit der deutlich schwereren, echten Grippe (Influenza) verwechselt, die für immungeschwächte Personen, vor allem für Säuglinge und alte Menschen, tödlich enden kann. Die Erkältungsinfekte sind die häufigste Infektionen des Menschen überhaupt. Eine Kombination von frischer Tätowierung und grippalem Infekt kann eine verstärkte Belastung für das Immunsystem darstellen. Somit ist davon auszugehen, dass die Tätowierung wesentlich schlechter verheilen wird.
Sonnenbrand im Winterland
Mit Schnee kann man viele tolle Dinge anstellen. Einen Schneemann bauen, den Auspuff des Nachbarautos damit vollstopfen und so weiter. Er hat aber auch negative Eigenschaften. Schnee ist nun mal weiß und daher reflektiert er einen Großteil des sichtbaren Lichtes.
Meist ist Schnee auch in höheren Gebirgslagen anzutreffen. Daraus folgt, dass man selbst im Winterurlaub unglaublich schnell einen starken Sonnenbrand bekommen kann. Ein ausreichender Sonnenschutz ist daher ganz besonders wichtig.
Diese kleinen Tipps beachtend, sollte es keine Probleme mit eurem Tattoo geben. «