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TATTOO-HISTORY

Die Chin Frauen aus Myanmar

Zwischen Indien und Thailand liegt das reizvolle Myanmar. Mit einer jahrtausende alten Körperkunst-Kultur fasziniert es uns bis heute. Die Gesichts-Tattoos der alten Chin-Frauen sind legendär. Entstanden sind sie vor vielen Generationen als Schutz vor Not und Sklaverei.

Vor vielen hundert Jahren wurden den jungen Frauen in Myanmar die Gesichter tätowiert ,um sie vor den Häschern des Königs zu schützen. Dieser sandte seine Untertanen aus, um hübsche junge Mädchen für seinen Palast zu holen. Die Diener des Königs taten wie ihnen befohlen wurde und stahlen überall im Land den verzweifelten Eltern ihre junge Töchter. Um sie zu schützen, ließen sie ihrem Nachwuchs das Gesicht tätowieren, damit sie für die Königsgetreuen nicht mehr attraktiv waren. Schnell entwickelte sich aus dieser einstigen Nottat ein echter Kult. Nach einiger Zeit wurden die Gesichtstattoos der Chin-Frauen nicht mehr zu einem Makel, sondern viel mehr zu einem Schönheitsideal. Für viele Jahre wurden die Gesichtstätowierungen in Myanmar vom Staat verboten. Inwischen stören sich aber die meisten ländlichen Einwohner nicht mehr an die alten Gesetze und pflegen erneut die Tradition der Gesichtstattoos.

Foto: Tuomas Lehtinen, Zzvet, shutterstock.com

In Europa kennt man das Land immer noch unter der alten Bezeichnung Burma. Tatsächlich wurde es auch erst im Juni 1989 offiziell umbenannt. Nach langer Militärherrschaft, hat Myanmar seit 2011 ein Semipräsendielles Regierungssystem mit einem zivilen Präsidenten als Oberhaupt.

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