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RATGEBER

Was sagt eigentlich die Bibel zu deinen Tattoos?

Foto: Cara-Foto, shutterstock.com

Auch wenn die Religionen in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr an Zuspruch verloren haben, so sind sie immer noch ein fester Bestandteil unserer Gesellschaften. Auch das Christentum steht wegen mangelnder moderner Sichtweise oft in der Kritik. Was sagt zum Beispiel die Bibel selbst über Tattoos? Kommt Gott in der heutigen Zeit mit bunten Hautbildern klar, oder ist es für Gläubige immer noch ein No-Go?

Werfen wir doch einmal einen Blick auf den wohl am meisten diskutierten und kontrovers debatierten Bibelvers schlechthin. In der Bibel gibt es sage und schreibe 31.102 Verse (23.145 im Alten Testament und 7.957 Verse im Neuen Testament). In diesen 31.102 befasst sich aber nur ein einziger Verse mit dem Thema Tattoos. Im dritten Buch Mose (Leviticus) heißt es bei 19:28: „Du sollst keine Schnitte in deinem Fleisch für die Toten machen und keine Zeichen auf dir markieren. Ich bin der Herr.“

Du sollst keine Schnitte in deinem Fleisch für die Toten machen und keine Zeichen auf dir markieren. Ich bin der Herr

Wenn jemand diesen Vers wörtlich interpretieren würde, könnte er annehmen, dass Gott nicht möchte, dass Christen tätowiert werden. Und es ist sicher, dass es viele Christen gibt, die diesen Vers genau so verstehen. Es ist jedoch unglaublich wichtig, den Kontext zu verstehen und genauer zu betrachten, was dieser Text zum Zeitpunkt seiner Erstellung bedeutete.

In einem von Pastor Craig Groeschel veröffentlichten Beitrag wird erklärt, dass der Vers aus der Zeit der christlichen Knechtschaft in Ägypten stammt und der Text ausdrücklich das Nachahmen der heidnischen ägyptischen Rituale verbietet. Damals war es nämlich bei den Ägyptern üblich, dass die Verwandten in die Haut des Verstorbenen schnitten um das „Lebensblut“ herauszulassen. Damit sind also eigentlich Zeichen an toten Heiden gemeint und ziemlich sicher nicht Christen, die sich religiöse Motive tätowieren lassen wollen. Bei anderen Religionen zur selben Zeit war es ebenfalls üblich sich Abbilder der jeweiligen heidnischen Götter zu tätowieren, was im direkten Widerspruch zum dritten der zehn Gebote („Du sollst dir kein Gottesbild machen…“) steht.

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Bild oben: Cara-Foto – shutterstock.com

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Die christliche Kirche selbst steht heute den Lehren der Bibel aufgeschlossener gegenüber und betrachtet viele der darin enthaltenen Verse nicht als bindende Gesetze, sondern eher als hilfreiche Richtlinien, die darüber hinaus noch einen großen Freiraum für Interpretationen haben. Viele Christen tragen Tattoos von Kreuzen, Jesus, Maria etc. und so können wir davon ausgehen das Gott in der heutigen Zeit wahrscheinlich schon ganz gut mit den meisten unserer Tätowierungen klar kommt 🙂

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