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RATGEBER

Würdest du einem Tätowierer ohne Tattoos vertrauen?

Tätowierer bei der Arbeit
Foto: FXQuadro, shutterstock.com

Schließe deine Augen und stell dir einen Tätowierer vor. Was siehst du? Egal ob männlich oder weiblich, alt oder jung, traditionell oder modern. Meist denkt man an einen Künstler, der den Großteil seines Körpers mit unterschiedlichsten Tätowierungen geschmückt hat.
Und jetzt stell dir vor, du wärst in einem Tattoostudio und dein Tätowierer, der dir gleich ein neues Motiv stechen soll, hat nicht ein einziges Tattoo. Wie würdest du dich dabei fühlen und vor allem, würdest du dem Tätowierer vorurteilsfrei vertrauen?

Im wirklichen Leben haben tattoolose Tätowierer immer wieder große Probleme und mit echten Vorurteilen zu kämpfen. Jamie Davies zum Beispiel, ein Tätowierer, ein Teilnehmer der bekannten US-TV-Serie Ink Masters, wurde trotz eigener 17-jähriger Berufserfahrung, sogar von alten Veteranen wie Oliver Peck und Chris Nunez für seine Farblosigkeit massiv kritisiert. Selbst bei professionellen Tätowierern scheint es also mit der so oft eingeforderten Toleranz dann schnell vorbei, wenn es um die eigene, mit Vorurteilen belastete Sichtweise geht.

Es ist in der Branche immer noch ein echtes Stigma, wenn man als Tätowierer selbst kein Tattoo trägt

Ein weiters Beispiel ist der bekannte New Yorker Tattoo-Künstler Mark Wade. Er hatte über viele Jahre seiner Karriere kein einziges Tattoo und ebenfalls dutzende negative Erlebnisse deswegen. „Es ist in der Branche immer noch ein echtes Stigma, wenn man als Tätowierer selbst kein Tattoo trägt. Wirklich begründen können Kollegen ihre Vorurteile aber meistens nicht. Bis aus den einen Umstand, dass nicht-tätowierte Künstler die Kunden-Schmerzen bei einer Sitzung mangels persönlicher Erfahrung einfach nicht richtig einschätzen können. Ich habe schon viele Male erlebt, dass Kunden sichtlich verunsichert waren, als sie sahen, dass ich selbst keine Tattoos trage.“ Es sogar schon vorgekommen, dass Kunden deshalb ihren Termin absagten.

Foto oben: FX Quadro, Shutterstock.com – Tattoo-Bilder: Mark Wade, New York, USA

Vor ein paar Wochen ist Mark in die Ukraine gereist, um von seinem Mentor Dmitriy Samohin tätowiert zu werden. Nicht, weil er der Meinung ist, dass er als Profi tätowiert sein müsse, sondern aus reiner Bewunderung für die Fähigkeiten seines Vorbilds und aus purer Freude an der Kunst.

Wir sagen ja immer: Wenn man immer nur den Beruf ausüben dürfte, in dem man selbst persönliche Behandlungs-Erfahrungen gesammelt hat, dann dürften Männer keine Gynäkologen werden. Wie ist eure Meinung zu diesem Thema? Würdet ihr einem Tätowierer vertrauen, der selbst keine Tattoos hat? Schreibt uns unter: info@tattoo-spirit.de

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