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HALL OF FAME

Leute die Geschichte schrieben: Tommy Köhler

Die Spirit Hall of Fame – ein ganz besonderer Ort für ganz besondere Persönlichkeiten. Für Menschen, die unter uns weilen, oder aber schon längst verstorben sind, aber deren Namen man nie vergisst. Warum? Weil sie sich mit ihrer Arbeit und ihrem Leben in einer ganz besonderen Weise für den Fortbestand und vor allem für die Entwicklung der Tätowierungen eingesetzt haben.

Tommy im Jahr 2012 auf der
20. Convention Frankfurt

Es gab viele Tätowierer, die kamen und gingen. In den vergangenen Jahrzehnten tauchten dutzende Tätowierer und Szene-Größen auf, deren Namen mit Sicherheit in diese Ruhmeshalle gehören. Doch es gibt nur einige Wenige, die sich gleich in mehrerlei Hinsicht um die nationale und internationale Tattoo-Szene verdient gemacht haben. Einer dieser besonderen Personen ist Thomas »Tommy« Köhler.

1993 veranstaltete Tommy seine erste Tattoo-Convention in Frankfurt. Damals kamen rund 40 Aussteller, im vergangenen Jahr waren es über 700. Die Tattoo-Convention Frankfurt wurde in den Jahren seit der Gründung zum international wichtigsten Szene-Event der Welt. Keine andere Messe versammelte so viele verschiedene Nationen und internationale Spitzentätowierer.

Bei all der Größe dieser Tattoo-Veranstaltung hat Tommy aber nie seine soziale Verantwortung vergessen und alljährlich für charitative Zwecke gesammelt. So kamen in den Jahren zum Beispiel 10-tausende Euro für die Frankfurter Kinderkrebshilfe zusammen. Somit hat Tommy wahrscheinlich mehr gespendet, als jeder andere in der deutschen Tattoo-Branche. Neben seiner Arbeit als Veranstalter der weltgrößten Tattoo-Convention, war Tommy auch Gründungs-Mitglied des offiziellen Berufsverbandes der Tätowierer in Deutschland. Gegründet wurde der Verband DOT 1995 von Dieter Zalist, Hans-Joachim Monien, Ralf Guttermann, Herry Nentwig und eben Tommy Köhler. Heute ist die Arbeit des DOT für die europäische Tattoo-Branche wichtiger denn je. Die Mitglieder des Verbandes erarbeiten regelmäßig mit Fachärzten und sogar Politikern in Berlin, neue Hygienestandards und Arbeitsmethoden.

Es waren vor allem Events, wie Frankfurt, die den Boom der vergangenen Jahre maßgeblich mitgetragen haben.

Bei seinem Bestreben bezüglich der Tattoo-Conventions oder dem Berufsverband ging es Tommy nie um irgendwelche Rekorde oder die Aufmerksamkeit, sondern er wollte immer etwas bewegen, etwas zum Positiven verändern, das lange Bestand hat und die Tattoo-Szene weiterbringt.

Es waren vor allem Events, wie die Convention in Frankfurt, die in Deutschland den Boom der vergangenen Jahre maßgeblich mitgetragen haben. Ein Boom, von dem nicht nur die vielen Tattoo-Studios, sondern auch die verschiedenen Tattoo-Magazine profitiert haben. Dafür sind wir Tommy von Herzen dankbar, denn Tattoo-Spirit, Tattoo-Scout, Tattoo-Studio Magazin, Tattoo-Life oder das TätowierMagazin wären ohne seine Hilfe nicht da, wo sie heute sind.

Eben dieses Streben macht Tommy Köhler zu einer besonders wertvollen Person für die Welt der Tätowierungen und genau aus diesem Grunde möchten wir ihn im selben Atemzug mit Namen wie Herbert Hoffmann, Horiyoshi, Christian Warlich oder Filip und Felix Leu nennen.

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