Wenn man eine Liste der bekanntesten Promi-Tattoos erstellen möchte, dann kommt man am Gesichts-Motiv von Mike Tyson nicht vorbei. Der ehemalige Boxweltmeister trägt zwar einige weitere Tätowierungen am Körper, doch sein Tribal auf der linken Schläfe ist weltberühmt.
Tyson ließ sich das Tattoo im Jahr 2003, kurz vor seinem Kampf gegen Clifford Etienne stechen. Dieser Boxkampf, den Tyson in der ersten Runde durch K.O. gewann, war sein letzter Sieg im Ring und sein Gesichts-Tattoo wurde über Nacht zu einem der bekanntesten Promi-Tätowierungen der Welt.
Jetzt hat sich „Iron“ Mike Tyson in einem Interview mit der Webseite Fight-Hype über seine möglichen Tattoo-Pläne für die Zukunft geäußert. „Ich habe jetzt ein paar Typen gesehen, die waren körperlich Top-Fit und von Kopf bis Fuß tätowiert. Da habe ich mir gedacht – wow, das will ich auch. Ich finde das einfach wunderschön und ich kann mir vorstellen mir noch einige Tattoos stechen zu lassen.“
Tyson hat bereits ein paar Black & Grey Portraits von Che Guevara, Arthur Ash und Mao Tse-tung und wenn sich jetzt Mike Tyson in Bestform und einem Ganzkörper-Tattoo vorstellen würde – das hätte was, oder?
In einem Interview von 2008 erklärte Tyson die Entstehungsgeschichte des Tattoos. Eigentlich wollte er mehrere Herzen im Gesicht tätowiert haben (jap, richtig gelesen, Herzen). Er wollte als „The Man of Hearts“ angesehen werden, aber der Tätowierer weigerte sich das so umzusetzen. Man muss sich echt mal vorstellen was für riesengroße Eier der Tätowierer haben musste um dem jähzornigen Schwergewichtsboxer einfach zu sagen: „Nö, mach ich nicht!“ Dann zeigte im der Tätowierer das Tribal Design und Tyson dachte sofort: „Wow, das ist so cool, das entspricht genau meinem „Warrior Spirit“, meinem Geist eines Kriegers.“ Der Rest ist Geschichte.
Aber egal wie viele Tattoos sich Iron Mike noch stechen läßt, für uns bleibt er immer der unbändige, kraftvolle und manchmal auch durchgeknallte Vollblutboxer, der mit unglaublicher Willenskraft und noch mehr Dampf in den Fäusten zu einer Legende wurde. Kaum ein anderer Sportler hat so viele Höhen aber auch so viele Tiefen erlebt wie der inzwischen 53-Jährige.