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RATGEBER

Die Regeln japanischer Tätowierkunst

Kaum eine andere Tattoostilrichtung unterliegt so vielen Regeln, wie die japanische Tätowierkunst. Jede Tätowierung ist unterteilt in ein Hauptmotiv und dazugehörige Stilelemente.

Alle zusammen bedürfen einer streng aufeinander abgestimmten Zusammengehörigkeit. Im Grunde muß man sich zum Beispiel eine japanische Ganzkörpertätowierung so vorstellen, als hätte man die komplette tätowierte Haut abgezogen und würde sie als Gesamtbild betrachten. Als so gesehenes Ganzes muß die Tätowierung mit all ihren Elementen logisch zusammenpassen und vor allem in unmittelbarem Bezug zu seinem Hauptmotiv stehen.

Nicht die Bedeutungen einzelner Elemente, sondern die Gesamtkomposition ist hier entscheidend. Oftmals kann ein und dasselbe Motiv, mit ein paar ausgetauschten Elementen, schon wieder etwas völlig anderes bedeuten. Die logische Gesetzgebung japanischer Tätowierungen folgt in großen Teilen schlicht physikalischen und historischen Gesetzen. So kann zum Beispiel ein feuerspeiender Drache nicht unter Wasser angeordnet sein und ein Koi nicht in den Wolken. Zwar müssen europäische Tattoo-Fans dem traditionellen japanischen Irezumi nicht zwangsläufig Folge leisten, doch gewisse logische Regeln und auch ein wenig historische Korrektheit sollte man bei der Wahl seines Wunschmotives schon an den Tag legen.

Professionelle Tätowierer, die sich auf die Stilrichtung japanischer Tätowierkunst spezialisiert haben, können dich am allerbesten beraten. Persönliche Gespräche, Geduld und vor allem ein offenes Ohr für die Ratschläge des Tätowierers sind hierbei sehr wichtig. Die japanischen Tattoos gehören mit zu den zeitlosesten Motiven, wirken aber erst ab einer bestimmten Größe, weil oftmals viele Details eingearbeitet werden müssen. Wer sich für diese Motivart begeistern kann, sollte einfach einmal einen unverbindlichen Termin bei seinem Tätowierer vereinbaren.

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