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RATGEBER

Handflächen Tattoos: Ja? Nein? Vielleicht?

Heute möchten wir euch ein paar Tattoos zeigen, von denen wir euch eigentlich zu 90 Prozent abraten würden – die Rede ist von Tätowierungen auf den Handflächen. Kaum eine andere Körperregion wird von Tätowierern in aller Welt so kontrovers diskutiert, wie diese. Gestochen wurden die Arbeiten dieser Galerie vom Londoner Tattoo-Künstler Luke Ashley.

Aber warum wollen wir euch im Grunde von diesen Tattoos abraten? Dafür gibt es mehrere Gründe, die in erster Linie Neueinsteiger betreffen. Zum einen ist die Handfläche eine der sensibelsten Hautregionen des menschlichen Körpers, ergo sind Tattoos auf den Handflächen in der Regel gleich um ein Vielfaches schmerzhafter als normale Tattoos. Da das Schmerzempfinden ja bekanntlich sehr unterschiedlich ist, wird der eine damit leben können, während andere wahrscheinlich in ein mittelschweres Koma fallen.

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Der zweite Grund ist die Tatsache, das man Tattoos auf der Handfläche nicht wirklich verstecken kann. Oberarmtattoos, Rücken-Motive oder Tätowierungen auf dem Fuss – alles kann man mehr oder weniger mit Kleidungsstücken abdecken. Kopf, Hals und Hände sind dagegen etwas völlig anderes und daher auch die Handflächen. Da man in einigen Berufen immer noch Probleme mit sichtbaren Tattoos bekommen kann, können wir diese Körperstelle nicht bedenkenlos für jeden Tattoo-Fan empfehlen.

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Der dritte und definitiv wichtigste Grund – Tattoos auf den Handflächen weisen eine extrem schlechte Haltbarkeit auf. Sie verblassen sehr schnell und sind dann nicht mehr sonderlich schön anzuschauen. Der Grund dafür liegt in der Anatomie der Hand. Die Flächen dort unterliegt einer unglaublich schnellen Regeneration. Das ist gut für eine Heilung aber sehr schlecht für die Haltbarkeit eines Tattoo-Motives. In fast allen Fällen müssen Handflächen-Tattoos nach einer gewissen Zeit nachgestochen werden (siehe Foto: Links frisch gestochen, in der Mitte verblasst und rechts nachgestochen).

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Bei Handflächentattoos gilt: Je detailreicher ein Motiv auf den Handflächen, desto eher sieht es im Alterungsprozess schlecht aus. Die Teillösung in diesem Fall liegt in der Beschaffenheit des Motives und der Auswahl des Tätowierers. In beiden Fällen ist der englische Tattoo-Künstler Luke Ashley eine hervorragende Wahl. Er ist ein absoluter Spezialist was diese Körperpartie angeht und sticht vor allem einfache, plakative Motive mit viel freien Flächen und starken, klaren Linien.

Fazit: Handflächen-Tattoos sind aktuell der heiße Shice, aber bergen mehrere Risiken. Wer schon total zugetackert ist, bei dem macht das Handflächen-Tattoo den Kohl auch nicht mehr fett (für die sind die Bilder als Inspiration gedacht), aber Neueinsteigern sollten die Finger, oder besser gesagt die Hände davon lassen. Die meisten Tätowierer werden solche Tattoos wahrscheinlich aus den zuvor genannten Gründen ablehnen, aber wer an einen Spezialisten wie Luke Ashley gerät der bekommt zumindest für eine gewisse Zeit ein echtes Badass Tattoo.

Mehr Infos zu Luke Ashley: Instagram

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