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Convention

Tattoo-Messe Dortmund

Dortmund – Die Tattoo-Convention in der Dortmunder Westfalenhalle ist für uns in der Redaktion immer wieder ein wenig wie ein Heimspiel. Gerade einmal 40 Kilometer vom Verlag entfernt und im Herzen des Ruhrgebietes, bietet die Messe nun schon zum 18. Mal Körperkunst vom Feinsten.

So wie im Jahr zuvor waren die Jungs der TV Serie Miami Ink auch dieses Mal wieder ein ganz besonders großer Publikums-Magnet. Das Team hatte einen riesigen Ausstellerstand mitten in der großen Messehalle. Dicht belagert und mit reichlich Blitzlichtgewitter eingedeckt, tätowierte die Promi-Crew aus Miami das Wochenende nahezu ohne Pause. Wenn sie dann doch einmal kurz die Tattoomaschinen beiseite legten, dann um den viele wartenden Fans Autogramme zu geben, oder für schöne Erinnerungsfotos zu posieren. Mit Sicherheit war das lange Wochenende in Dortmund für die Amerikaner sehr anstrengend, aber die treuen Fans waren es allemal wert.
Richtig gut zu tun hatten auch nahezu alle anderen Tätowierer in der Halle. Egal, an welchem Stand man vorbeikam, überall surrten und schnurrten die Tätowiermaschinen, blätterten Kunden und Besucher in unzähligen Präsentationsmappen. Die Messe war gut ein Drittel größer als in den Jahren zuvor und so fiel das Schlendern durch die Messegänge dann noch ein wenig umfangreicher aus, als sonst. Besonders aufgefallen war uns, die sehr durchdacht ausgewählten Aussteller. Für jede Tattoostilrichtung wurden die entsprechenden Spezialisten eingeladen, damit die Besucher für ihr Wunschtattoo ein entsprechend großes Angebot vorfanden.

Für das leibliche Wohl wurde wieder einmal erstklassig gesorgt. Für die Aussteller organisierte Veranstalter Martin Siedler extra eine Catering-Firma und die Westfalenhalle selbst bot für die Besucher eine große Restaurant- und Cafe-Oase mitten in der Tattoo-Halle. Kalte Getränke, warme Speisen, leckere Snacks. Hier ging keiner hungrig oder durstig wieder nach Hause. Und auch farblos wollten hier viele Besucher nicht wieder abreisen. Dafür boten die anwesenden Tätowierer auch für fast jede nur erdenkliche Stilrichtung eine ganze Meute an erstklassigen Spezialisten. Die anwesenden Tätowierer hatten an allen drei Messetagen sehr viel zu tun und überall in den Gängen der Westfalenhalle hörte man das surren der Tattoomaschinen.

Wer neben den vielen Tattooständen und dem Bestaunen der dort gezeigten Arbeiten immer noch ein wenig Zeit übrig hatte, dem wurde auf der großen Convention-Bühne ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm geboten. Neben unterschiedlichen Show-Acts gab es natürlich den allseits beliebten Tattoo-Wettbewerb, den so genannten Contest. Hier traten viele Besucher in unterschiedlichen Kategorien vor einer Fachjury. Diese bewertete jedes einzelne Tattoo nach verschiedenen Gesichtspunkten und die Gewinner erhielten, neben tosendem Applaus vom Publikum, einen schönen Preis als Erinnerung an diesen Tag. So ein Tattoo-Wettbewerb ist immer auch ein klein wenig ein Barometer für die Messe. Am Dortmunder Contest selbst schon, konnte man die hohe Qualität der diesjährigen Veranstaltung erkennen. Jede Menge außergewöhnliche Tätowierungen.

Am frühen Sonntag Abend, als die Convention sich langsam ihrem Ende näherte und die ersten Stände schon mit dem Abbau begonnen haben, machte sich ein wehmütiges Gefühl in mir breit. Denn die Zeit schien an diesem Wochenende wieder einmal wie im Flug verstrichen zu sein. Die Messe besteht jetzt schon seit 18 Jahren und mit großen Schritten nähert sie sich ihrem runden Jubiläum. Wir wünschen uns, dass diese Veranstaltung noch einige Jahrzehnte bestand hat, denn so ein Wochenende findet man in Europa dann doch nur ganz selten.

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