Immer dann, wenn man denkt, dass man eigentlich schon alles gesehen hat, kommt von irgendwo ein Motiv daher, von dem man ausgeht, dass es definitiv ein Einzelfall ist. Doch ein Blick in die üblichen verdächtigen Social Media Kanäle und man erkennt ziemlich erstaunt, dass man es selbst bei einem so ungewöhnlichen Tattoo, mit einem international recht oft gestochenen Motiv handelt.
In diesem Fall hat uns der klassische Luftballon als Tattoo ordentlich überrascht. Dabei ist die Geschichte diesen kleinen Gummi-Kollegen ebenso interessant wie seine bunte Vielfalt. Luftballons reichen Jahrhunderte zurück, waren jedoch nicht immer aus Gummi. Stattdessen wurden sie in historischen Zeiten aus Tierblasen hergestellt, insbesondere mit Schweineblasen. In der aztekischen Kultur stellten man Luftballons aus Katzendärmen her, und brachte die Ballons den Göttern als originelles Opfer dar.
Der moderne Gummiballon, so wie wir ihn kennen, wurde 1824 vom englischen Wissenschaftler Michael Faraday erfunden. Faraday war bekannt für seine Arbeiten im Bereich Elektromagnetismus und Elektrochemie. Für seine Experimente verwendete er Gummiballons, um Gase, insbesondere Wasserstoff, zu halten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in den USA vormontierte Luftballons verkauft, die heute aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden können – darunter Gummi, Latex, Neopren und Nylon.
Luftballons sind mancherorts zu einem regelrechten Kult geworden. Es gibt sogar einige Leute, die einen echten Fetisch für die bunten luftigen Gummibälle entwickelt haben – sie nennen sich Looner. Ballonfetischisten leben ihr Looner-Verhalten auf unterschiedliche Weise aus, vom Sprengen von Ballons über das knarzende Reiben, bis hin zum darauf-sitzen oder einfach nur neben ihnen liegen. Unser Fetisch beschränkt sich glücklicherweise nur auf das Tragen von bunten Bildern auf der Haut und hier zeigen wir euch jede Menge davon.