Manchmal möchten wir schon ein wenig mit dem tiefenentspannten kleinen Faulpelz tauschen, oder? Die Faultiere bilden eine Unterordnung der zahnarmen Säugetiere und sind mit den Ameisenbären und den Gürteltieren verwandt. Es sind sechs Arten bekannt, die sich auf die beiden Gattungen der Zweifinger-Faultiere und der Dreifinger-Faultiere verteilen.
Bei diesen heute lebenden Arten handelt es sich um eher kleine Tiere der Unterordnung, die durchschnittlich 50 cm lang und etwa 5 kg schwer werden. Sie bewohnen zumeist tropische Regenwälder in Süd- und Mittelamerika, wo sie sich bevorzugt in den Baumkronen aufhalten und sich von blatthaltiger Pflanzenkost ernähren. Bekannt sind die Faultiere vor allem durch ihre – mit dem Rücken nach unten – im Geäst hängende Lebensweise, ihre sehr langsamen Bewegungen und die langen Ruhephasen. Die beiden letztgenannten Eigenschaften werden durch einen extrem niedrigen Stoffwechsel hervorgerufen, der aus der energiearmen Blattnahrung resultiert.