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Culture Shocks – Wolfsburg

Das renommierte Studio in der Autostadt begeistert durch seine extrem hohe Tattoo-Qualität. Wolfsburg, Stadt im Grünen, mit Automobilbauer Volkswagen als größtem Arbeitgeber, dicht gefolgt vom Studio Culture Shocks, das mit gleich fünf Tätowierern an den Start geht. Die „Wolfsburg“ wurde 1302 erstmalig als Sitz des damals herrschenden Adelsgeschlechts in einer Urkunde erwähnt. Kurze Zeit später – vor genau elf Jahren – eröffneten Bianca, Sascha und Olli das Studio Culture Shocks.

Anfänglich tätowierte Olli noch alleine, doch der Anspruch, in naher Zukunft eine universelle Bandbreite an Tattoo-Stilrichtungen abzudecken, war schon von Beginn an gegeben. Im Laufe der Jahre wurde das Studio immer renommierter, aber die Wartezeiten für die vielen Kunden wurden einfach zu lang. Die Überlegung, den Namen Culture Shocks als Plattform für gute Tätowierungen zu etablieren, erschien dem Gründerteam sinnvoller, als weiterhin als Einzelkämpfer zu arbeiten. Zudem brachte dieses Prinzip der Zusammenarbeit viele Vorteile mit sich. Die Tätowierer profitieren vom gemeinschaftlichen Umfeld, weil ein ständiger Wissensaustausch stattfindet. „Man optimiert natürlich eine Tätowierung, wenn man sie im Vorfeld bespricht. Da wir einen Großteil der Motive individuell für die Kunden anfertigen, geben einige von uns natürlich ihren Senf dazu, und das ist gut für eine so wichtige Sache wie eine Tätowierung“, erklärt Olli. Der Kunde gewinnt bei einer solchen Tätowierer-Konstellation natürlich am meisten. Er kann aus dem großen Pool die für ihn bestmögliche Ausarbeitung seines Tattoowunsches wählen. Die Tätowiererin Severine und ihre Kollegen Olli, Thorsten, Mario und Dennis habe sich über die Jahre gefunden und sind zusammengewachsen. Komplettiert wird das Team durch Bianca und Sascha, die beide für den Piercing-Bereich verantwortlich sind.

Auch wenn im Studio Culture Shocks alle Stilrichtungen angeboten werden, so haben die Tätowierer hier dennoch auch ihre eigenen Favoriten. Dennis erschließt sich das New School-Feld, Severine beschäftigt sich viel mit Ornamentik und floralen Motiven, Mario ist prädestiniert für Cover-Ups und den Old School-Bereich. Thorsten und Olli dagegen arbeiten eher universell in allen Stilrichtungen. Die Tatsache, daß viele bei Culture Shocks ihren Lieblingsstil gefunden haben, heißt aber nicht, daß sich der einzelne auf wenige Stile beschränkt, im Gegenteil. Hier hält man an der Theorie fest, daß ein Tätowierer ein möglichst großes Repertoire entwickeln sollte. Stile muß er untereinander abgrenzen können. Er sollte andererseits in der Lage sein, verschiedene Stile auch verschwimmen oder ineinanderfließen zu lassen. Durch diese Einstellung entwickelt sich das Team auch ständig weiter.
Dennis ist, was die Berufserfahrung angeht, der Jüngste im Bunde. Gerade einmal 20 Monate führt er die Tattoo-Maschine, und die Ergebnisse sind mehr als beachtlich. Im Studio existiert aber kein klassisches Lehrer/Schüler-Denken. Neue Teammitglieder werden hier generell als Kollegen angesehen. Beworben hat sich Dennis dann doch wieder auf die gute alte Art: mit Flash-Motiven in einer angelegten Arbeitsmappe. Zum Glück für die Kunden – und auch uns – wurde sein großes Potential auf Anhieb erkannt.

Neben dem beruflichen Alltag, den man eigentlich nicht so nennen kann, da jeder Tag neue Erfahrung und neue Motive birgt, betätigt sich das Culture Shocks-Team noch auf anderem künstlerischen Terrain. Thorsten ist nebenbei Mediendesigner, Dennis studiert Kommunikationsdesign, wobei auch hier das Tätowieren nach Möglichkeit den Schwerpunkt seiner Arbeit bestimmt. Mario widmet sich der Fotografie, und Severine setzt ihren Studienschwerpunkt (Pädagogik) bei gesellschaftlichen Kulturen und Subkulturen. Olli plant zur Zeit ein Kunstkaufhausprojekt mit daraus resultierender Galerie für Designer und Künstler. Über all dies hinaus haben die Team-Mitglieder des Studios ein sehr familiäres Verhältnis zueinander.
Vielen von euch wird einer der Tätowierer von Culture Shocks ein alter Bekannter sein. Gemeint ist Thorsten Raschke, Gründer des legendären Studios Two Face in Berlin und Mitbegründer des DOT. Wie hat es Thorsten von Berlin nach Ost-Niedersachsen verschlagen, nachdem er für viele Kenner der Tattoo-Szene als verschollen galt? Olli klärt hier gerne auf: „Ich lernte Thorsten bei Schepi (Dermagrafix) in Berlin kennen. Seine Arbeiten waren ja schon Jahre zuvor ein Begriff. Als er erzählte, daß er nach Ost-Niedersachsen ziehen wolle, bot ich ihm an, bei uns zu tätowieren.“ Thorsten arbeitet seit diesem Angebot zwei Tage in der Woche bei Culture Shocks. Die Begegnung von Thorsten und Olli schien eher zufällig, sie paßt aber zur Geschichte des Studios, in der sich die Protagonisten nicht zwingend gesucht, dafür aber glücklich gefunden haben.

Das Studio Culture Shocks bietet einen nahezu kompletten Tattoomotiv-Rundum-Service, Vergeblich hingegen sucht man hier nach einem Tätowierer für politische Motive oder solche, die unter dem Mikroskop gestochen werden müßten. Ideen des Kunden werden aufgegriffen und mit diesem zusammen zu einem fertigen Motiv ausgearbeitet. Farbenfrohe Tätowierungen in sehr hochwertiger Qualität, gepaart mit einer tollen Stimmung und hervorragendem Teamwork – so könnte man Culture Shocks am besten beschreiben.

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