Eugen begann seine Karriere als Tätowierer bereits mit 19 Jahren und fackelte nicht lange. Er arbeitete erst zwei Jahre in seinem Beruf, als er schon sein Studio in Kempten eröffnete. Aufgrund der vom Start weg erstaunlich hohen Qualität und auch durch die besondere Aufmerksamkeit, die Eugen den Wünschen seiner Kunden entgegenbrachte, wuchs das Studio enorm schnell. In den Augen der Tattoofans aus dem Allgäu hatte sich Eugens Studio schon bald zur absoluten Nummer 1 der Region gemausert.
Was im Jahr 2008 als ambitionierter Sprung in die Tattoo-Selbständigkeit begann, wurde längst zu einem der bekanntesten und renommiertesten Tattoo-Studios des Landes. Elf Künstler arbeiten inzwischen an Eugens Seite und verschönern tagtäglich die Kunden des Studios. Selbstverständlich wurde jeder einzelne dieser Künstler von Eugen höchst persönlich ausgesucht, denn die Qualität, die er von sich selbst verlangt, erwartet er natürlich auch von seinen Mitarbeitern.
Seine hohen Ansprüche an sich selbst richten sich nicht nur an den rein technischen Bereich des Tätowierens, sondern auch auf das gesamte Drumherum. Platzierung, Wahl der Stilrichtung, Hygiene etc.
Eugen legt bei den Tätowierungen, die er anfertigt, ganz besonderen Wert auf die Körperdynamik und den Flow. Dreidimensionale Motive mit viel Struktur und optischen Illusionen liegen ihm ganz besonders. Die Motive werden dabei mit dem Kunden zusammen ausgearbeitet. Nach einer ausführlichen Beratung und digitalen Fotomontagen, ist Zufriedenheit garantiert, denn Eugen ist in der Lage das, was in den Vorgesprächen entworfen und am Computer perfektioniert wurde, dann mit Hilfe der Tattoomaschine tatsächlich 1:1 auf der Haut des Kunden zu realisieren. Die beste Vorlage taugt nichts, wenn der Künstler sie nicht umsetzen kann. Für einen talentierten Profi wie Eugen hingegen ist die detaillierte Vorarbeit nur der letzte Schritt, bevor es dann an die erstaunlich akkurate Übertragung der exakt vorbereiteten und grundsätzlich individuellen Vorlage auf die Haut des Kunden geht.
Eugen genießt den Studioalltag mit seinen Tattoo-Kollegen Cassy Jones, Bullweih, Xin Inscu, Rahel Entartet, Ina und Miguel, den Tattoo Azubis Lisa, Tolga und Marcel, den Piercern Steve und Stevan und Shop-Managerin Mascha, aber der Dreh- und Angelpunkt seiner Arbeitswelt ist es, wenn er selbst Stift und Tätowiermaschine in die Hand nimmt und sich an die Arbeit macht.
Nichts ist mit dem Gefühl vergleichbar, das Künstler wie Eugen erfüllt, wenn sie ein letztes Mal tief durchatmen, zur Ruhe kommen, die Welt um sie herum fast ausblenden und, eingehüllt vom Summen der Maschine, die ersten Farbpigmente unter die Haut des Kunden bringen, eine Arbeit, die den Geist reinigt und bei aller Anstrengung trotzdem entspannt. Klingt wie ein Traumjob? Ist es auch …
Eugen Schreiner
Stechwerk Kempten
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