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LEXIKON

Ägypten

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Ägypten-Tattoo – Pharaonen – Pyramiden – Sphinx – Motiv – Vorlage – Skarabäus.

Schon vor 6.000 Jahren ließen sich Pharaonen und Priester tätowieren. Ägypten-Tattoos bestehen nicht nur aus Pharaonen, Pyramiden, Priestern oder der Sphinx. Viele Tattoo-Vorlagen zeigen auch einen Skarabäus oder das Motiv von Nofretete.

Selbst Verstorbenen wurden durch die sogenannte Stechmalerei Punkte und Striche tätowiert, die auch im Jenseits die Fortpflanzung gewährleisten sollten. Über 6.000 Jahre alte Darstellungen und Verzierungen auf Steinfiguren belegen, dass im nordafrikanischen Staat Ägypten die Kunst des Tätowierens schon 4.000 Jahre vor Christi Geburt bekannt gewesen sein muss. Tattoo-Motive Ägyptens,vorrangig waren es hier die Pharaonen, die einen solchen Körperschmuck in Form von Tätowierungen trugen. In gleicher Weise ließen sich Priester und hochrangige Beamte mit Tattoos verzieren. Der Glaube der Ägypter besagte nämlich, dass Tätowierungen die Kraft der Verstorbenen wiederbeleben können. Sogenannte Stechmalereien, wie anhand von Mumienfunden festgestellt wurde, waren z.B. auch im Mittleren Reich (2040–1710 v.Chr.) ein beliebtes Ritual, das aus Anbringung von Punkten und Strichen in blau-schwarzer Farbe bestand und den Verstorbenen auch im Jenseits die Fortpflanzung gewährleisten sollte.

Die enge spirituelle Verbindung der Alt-Ägypter mit dem Jenseits belegt unter anderem die 4000-jährige Mumie der ägyptischen Priesterin Amunet, deren Tätowierungen diesbezüglich explizit Auskunft gibt. Sogar das Interesse am Grab Königs Tutenchamuns verblasste im Jahr 1923 für einige Zeit, als man damals in einer Gruft bei Luxor die sterblichen Überreste einer tätowierten Prinzessin entdeckte.

Heute hingegen sind im Ägypten Tätowierungen so gut wie völlig aus dem Alltagsbild verschwunden, denn knapp 90 % der Bevölkerung Ägyptens sind Moslems. Ihnen wird in ihrer Heiligen Schrift, dem Koran, ausdrücklich das Tätowieren bzw. das Tätowiertsein verboten. Mögliche Schreibweisen: Ägypten-Tattoo, Ägypten Tattoo, Ägypten-Tattoo.

In Tattoo-Spirit Ausgabe 45 wurde nachstehender Bericht veröffentlicht: Die Tattoos der Ägypter

Kairo – Erst vor Kurzen sind neue Hinweise über Tätowierungen im alten Ägypten aufgetaucht. Eine sehr gut erhaltene Mumie ist in der nähe von Theben gefunden worden. Die als Amunet bekannte Mumie soll laut gefundener Schriftzeichen eine Priesterin des Gottes Hathor gewesen sein. Tattoo-Motive:  In der ägyptischen Mythologie war Hathor die kosmische Mutter, die der Erde Leben schenkte. Die Mumie stammt aus der neunten Dynastie und wurde bereits 1891 von dem Archäologen Eugene Grebaut entdeckt.

Als man sie fand,  konnte man unter den teilweise entfernten Bandagen eindeutig Tätowierungen feststellen. Das Bild unten links zeigt eine schematische Darstellung der Tattoos. Amunet war vermutlich nicht nur Priesterin, sondern auch Konkubine des Pharao Mentuhotep, Sohn des Re. Diese Vermutung lag für die Archäologen nahe, da der Name des Königs auf kunstvoll verzierten Armbändern von Amunet zu lesen war.

Die als »Braut der Toten« bekannt gewordene Amunet wurde auch als tätowierte Statue in vielen ägyptischen Grabstätten gefunden.

Bislang wurden in Ägypten lediglich weibliche Mumien mit Tätowierungen gefunden, doch die Wissenschaftler gehen fest davon aus, dass auch viele Männer tätowiert waren.

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