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DDR, Tattoo, Convention, Erfurt, Leipzig, Dresden, Berlin, Fans – DDR ist die Abkürzung für Deutsche Demokratische Republik. In der DDR war das Tätowieren verboten. Trotzdem gab es genügend Tattoo-Fans, die sich heimlich tätowieren ließen.
Erst nach der Wiedervereinigung 1990 schwappte die Tattoo-Welle auch in die ehemalige DDR über. Bis zu diesem Zeitpunkt war hier das sogenannte Bilder auf die Haut machen verboten. Es war zwar verboten, aber deshalb nicht gänzlich unbekannt. Insbesondere in Gefängnissen (in denen Tätowierte wie Staatsfeinde angesehen und behandelt wurden) wurde auf Formblättern die Belehrung über das Verbot des Tätowierens ausgegeben. Auf diesen Formblättern wurde festgehalten, wann, wo und durch wen die jeweiligen Tätowierungen eines Inhaftierten entstanden waren.
Heute heißt das Gebiet der ehemaligen DDR Neue Bundesländer . Hier gibt es inzwischen ähnlich viele Tattoo-Studios wie in den Alten Bundesländern . Auch Tattoo-Conventions haben sich in den Neuen Bundesländern etabliert. Neben Berlin gibt es bekannte Tattoo-Conventions in Erfurt, Leipzig oder Dresden. Der Zulauf zu diesen Tattoo-Messen ist erheblich und wächst von Jahr zu Jahr.