Zurück zur Tattoo-Lexikon-Übersicht
Feuerwehr Tattoo – Motive – Vorlagen – tätowieren – Embleme – Trauer – Tod – Bei den Tattoo Vorlagen findet man Abbildungen von Feuerwehr-Personen oder Feuerwehr-Einsätzen sowie Feuerwehr Tattoos, die einzelne Feuerwehrgruppen anhand ihres Embleme sozusagen ausweisen, z.B. die Nummer ihres Löschzuges. Die Tattoo-Motive, die sich Feuerwehrleute tätowieren lassen, beziehen sich sehr oft auf Stolz, Ehre und Kameradschaft, erzählen aber auch vom Verlust und Trauer über den Tod von Kollegen.
Die Feuerwehr begleitet uns durch unser alltägliches Leben. Was die Männer dieser Berufsgruppe wirklich leisten, erkennen wir aber meist erst dann, wenn es so richtig brenzlig wird. Dass bei über 25.000 Feuerwachen allein in Deutschland weltweit etliche Tattoo-Fans bei den Firefightern sind, ist klar. Im Folgenden erzählen wir über die Geschichte der Feuerwehr und der Tätowierungen, die von vielen Rettungskräften getragen werden.
z.Z. des Römischen Reiches entstanden gewaltige Metropolen (Rom z.B.), die durch ihre Bauweise stark brandgefährdet waren. Die Häuser waren meist mehrstöckig und standen sehr eng beieinander. Vielfach wurden hölzerne An- und Vorbauten an den Häusern errichtet. Etliche Male vernichteten Feuersbrünste ganze Stadtteile von Rom. Im Jahr 21 v. Chr. wurde dann eine erste Feuerwehr mit 600 Sklaven gegründet, aber hierbei handelte es sich keineswegs um die erste organisierte Feuerlöscheinheit – diese Ehre gebührt bereits den alten Ägyptern! Im Mittelalter schließlich wurden die Gemeinden verpflichtet, Brandschutz aufzubauen. Innungen und Zünfte wurden als Erste dazu verpflichtet, im Notfall einzugreifen.
Da sehr viele Gebäude Fachwerkbauten aus Holz waren und oft innerhalb der Stadtmauern auf engstem Raum errichtet wurden, kamen Großbrände, bei denen ganze Stadtviertel abbrannten, sehr oft vor. Es wurden auch erstmals Feuerknechte in den Feuerlöschverordnungen verankert, so dass von den ersten Berufsfeuerwehren gesprochen werden kann, wie zum Beispiel in Wien 1685. Die feuerwehrtechnische Ausrüstung war in der vorindustriellen Zeit auf einfache Hilfsmittel wie Eimer, Leitern oder Einreißhaken beschränkt. Im 17.Jahrhundert wurde der Schlauch erfunden, der zuerst aus genähtem Leder angefertigt wurde; später wurde das Leder vernietet. Bis zum Beginn des 20.Jahrhunderts wurden noch Handpumpen, sogenannte Feuerspritzen, verwendet, die von Pferden oder der Löschmannschaft an die Einsatzstelle gezogen wurden. Mit der Erfindung des Verbrennungsmotors verbesserte sich auch die Ausrüstung der Feuerwehren erheblich: Motorspritzen und selbstfahrende Feuerwehrfahrzeuge erhöhten die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr um ein Vielfaches.
In den USA wurden erst Mitte des 19.Jahrhunderts die ersten, privatwirtschaftlich organisierten Berufsfeuerwehren gegründet. Teilweise wurden nur Häuser, die die Plakette eines solchen Unternehmens trugen, gelöscht. Heute ist alles etwas anders, moderner, professioneller, aber kaum ungefährlicher. Von der Feuerwehr-Romantik vergangener Tage ist heute nicht mehr viel geblieben. Doch die Kameradschaft und der Zusammenhalt sind ebenso stark wie seit jeher. Jeder Feuerwehrmann ist bei jedem Einsatz auf die uneingeschränkte Hilfe seiner Kollegen angewiesen; und je schwieriger eine Situation wird, um so mehr muss sich jeder auf jeden verlassen können.
Aus vielen Einsätzen heraus knüpfen Feuerwehrleute daher ein festes Band untereinander. So ist auch zu erklären, dass immer mehr Feuerwehrleute Tattoo-Motive tragen, die Szenen oder Symbole ihres Berufes zeigen. Kaum ein Bäcker würde sich das Tattoo-Motiv eines Brötchens tätowieren lassen (obwohl das jetzt eigentlich gar keine so schlechte Idee ist). Feuerwehrleute haben hingegen eine völlig andere Bindung zu ihrer Arbeit. Ihre Tätowierungen erzählen von Stolz, Ehre und Kameradschaft, aber auch vom Verlust und Trauer über den Tod vieler Kollegen, denn auch wenn sich die technische Ausrüstung und die umfangreiche Ausbildung von modernen Feuerwehrleuten ständig verbessert, kommen doch jedes Jahr etliche Männer bei dem Versuch, Hab und Gut und natürlich Leben anderer zu retten, selbst in den Flammen um.
Die tägliche Arbeit der Feuerwehr ist deshalb überhaupt nicht hoch genug zu bewerten.
Im Tattoo-Magazin Tattoo-Spirit sind in der Ausgabe 43 viele beispielhafte Tattoo-Motive dieser Art veröffentlicht. Die Tattoo-Vorlagen haben Bildhinweise zu diesem Artikel:
1. Tattoo von Wayne aus Kanada. Seit 14 Jahren ist er bei der Feuerwehr in Ontario. Tätowiert wurde er von Tim Reid, Internal Expressions
2. Dan aus Kent, England. Seit 23 Jahren Firefighter. Tattoo-Studio Ink & Steel
3. Mike mit Tattoo von Kebin Unlord, Studio One. Lieutenant Mike ist seit acht Jahren bei der Feuerwehr im amerikanischen Norwood.
4. Tattoo von Red at Reds Tattoo
5. Tattoo von Captain Lary Gassert. Seit 18 Jahren bei der Feuerwehr in Ohio. Das Tattoo wurde von Conan Lea gestochen.
6. Tattoo von William. Seit acht Jahren im Job in Virginia. William ist Feuerwehrmann in der fünften Generation und das Tattoo zeigt ein Foto von ihm zusammen mit seinem Vater während eines Einsatzes. Tätowiert von Brian Knight
7. Tattoo von Udo. Er ist bei der Feuerwehr in Stuttgart beschäftigt.
Quelle: Tattoo-Magazin Tattoo-Spirit , Ausgabe 43.