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LEXIKON

Hannya

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Hannya – Hannya-Tätowierung – Maske – Hannya-Dämonin – Kiyo Hime –

Hannya sind laut einer japanischen Legende Frauen, die sich durch ihre bodenlose Eifersucht und ihren grenzenlosen Hass in gefürchtete Dämonen oder Ängste einjagende Monster verwandeln.

Die Hannya ist in der Regel weiblich und gehört zur japanischen Götterwelt. Hier aber sind Hannya eine der am meisten gefürchteten Dämonen. Der Legende nach sollen sie wunderschöne junge Frauen gewesen sein. Aus dem Gegenpol ihrer grenzenlosen Liebe und Leidenschaft, die keine Erfüllung fand, entwickelte sich eine ebenso tiefe Eifersucht bis hin zu unbändiger Hass-Liebe. Durch ihren daraus resultierenden zügellosen Hass wurden sie zu bösen Monstern. Von Dämonen besessen, verwandelte sie sich in ihrem Wahnsinn in grausame Kreaturen, die Blut saugend und Kinder fressend ihr Unheil treiben.

Die auffälligste und bekannteste Hannya ist die Dämonin Kiyo Hime. Ihr Aussehen ist ebenso Furcht einflößend wie ihr Treiben. Mit ihrem roten Gesicht und den beiden Hörnern auf ihrer Stirn sieht sie aus wie der Teufel. Trotz des ähnlichen Aussehens sind Hannya nicht mit dem Teufel vergleichbar. Goldene Reißzähne ragen aus ihrem bösartigen Mund, mit denen sie ihre Nebenbuhlerinnen zerfetzten will. Nur der gebrochene Blick ihrer weit geöffneten Augen verrät die innere Traurigkeit.

Kiyo Hime, die Tochter eines Herberg-Besitzers, verliebte sich unsterblich in einen Mönch, der aber ihre Liebe nicht erwiderte. Vielmehr floh er nach einem Streit mit Kiyo Hime in ein Kloster und versteckte sich unter einer riesigen Glocke. Kiyo Hime hatte sich unterdessen in eine bösartige Dämonin in Form einer Schlange mit Hannya-Kopf verwandelt. Mit aus ihrem Rachen speienden Feuer schmolz sie die Glocke, unter der der Mönch verbrannte und starb.

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