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LEXIKON

Haida

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Haida – Haida-Indianer – Haida-Stil – Tätowier-Stil –

Das Wort Haida ist der Name sowohl für die Haida-Indianer, die auf der Inselgruppe Haida Gwaii nahe der kanadischen Küste leben, als auch für den Haida-Tätowier-Stil, der seine Besonderheit in den schwarz/roten Motiv-Farben hat.

Der Begriff Haida steht für die echten Indianer-Tattoos der Haida-Indianer.

Sie werden in schwarz-rot gestochen und beinhalten als erste Gruppe insbesondere die Tiere und Gegenstände aus dem Lebensraum der Haida-Indianer. Zu der zweiten Gruppe gehören die guten und die bösen Dämonen und Geister, die den Alltag der Haida-Indianer begleiten und beeinflussen.

Die Motive im Haida-Stil ähneln in ihrer Strichführung ein wenig den Tribals der Maori. Die Linien im Haida-Stil sind jedoch weicher und runder und nicht so eckig und zackig wie bei den Tribals. Auch stellen die Motive im Haida-Stil nicht nur Symbole aus Kreisen, Kreuzen oder Linien dar, sondern viel mehr Motive im Haida-Stil realistische Strichzeichnungen von beispielsweise Kultgegenständen oder Lebewesen aus dem vorhandenen Lebensraum.

Dazu gehören unter anderem eine Eidechse, ein Frosch, ein Adler, ein Fisch oder ein Salamander. Innerhalb dicker schwarzer Umrisslinien stellen dünnere rote und schwarze Linien und Flächen die Details dar, wie Augen, Finger, Mund, Zähne usw.
Nicht viele Kilometer vor der kanadischen Küste entfernt liegt die etwa zweihundert Inseln umfassende Inselgruppe der Haida-Indianer. Im Jahr 1774 wurde die Inselgruppe und damit der Stamm der Haida-Indianer von europäischen Seeleuten entdeckt. Ähnlich imposant und beeindruckend wie ihre Tätowierungen mit dem eigenwilligen Stil waren ihre Totempfähle, die wiederum auch in den Tätowierungen in gleicher Art und Weise dargestellt wurden. Dabei ähnelten die Tätowierwerkzeuge denen der asiatischen Tätowierer.

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