Auf der Convention in Oberhausen haben wir den niederländischen Tätowierer Jay getroffen. Seine grafischen Aquarell-Motive haben uns von der ersten Sekunde an in ihren Bann gezogen und wir wollten mehr über diesen jungen Künstler erfahren.
Tattoo-Spirit: Seit wann arbeitest du schon als professioneller Tätowierer?
Jay: Seit 2009
TS: Und wie bist du zum Tätowieren gekommen?
Jay: Eigentlich hatte ich als Piercer angefangen. Aber mein damaliger Mentor hat mich dazu gebracht das Tätowieren zu erlernen. Ich habe zu Beginn auf Schweine-haut geübt und schon nach ein paar Monaten fühlte ich mich sicher genug um mich an meinen Freunden und Bekannten zu versuchen. Ich habe mich selbst viel tätowieren lassen und durch das Zusehen sehr viel gelernt.
TS: Hast du irgendeine Kunstschule besucht?
Jay: Nein, nur die normale Schule.
TS: Wie würdest du deinen Tattoo-Stil beschreiben?
Jay: Aquarell, Abstrakte Kunst. Manchmal versuchen die Leute meinen Stil zu beschreiben und sie nennen es dann „JayStyle“. Ich mag das irgendwie. Es ist „JayStyle“, es ist, was immer es auch sein möchte.
TS: benutzt du auch andere Medien außer der menschlichen Haut?
Jay: Ich mache viele Bleistift- oder auch Kugelschreiber-Zeichnungen. Dann natürlich Aquarelle und ab und zu Acryll.
TS: Welche Tätowierer haben dich besonders inspiriert?
Jay: Jeff Gogue, Agnes Cecile, Ivana, Brandon Bond, Roxx, nur um ein paar zu nennen.
TS: Welches Equipment benutzt du am liebsten?
Jay: Aktuell nutze ich die Cheyenne Maschine. Als Farbe verwende ich zur Zeit meist Eternal Ink.
TS: Was für Motive magst du am liebsten?
Jay: Ich liebe abstrakte Motive, die kein erkennbares Thema haben. Ich liebe es, wenn Kunden einfach Kunst auf dem Körper haben wollen, ein Tattoo, das keine spezielle Bedeutung oder Geschichte haben muss. Tattoos die „nicht nur gut aussehen“ sollen, das sind meine Favoriten.
TS: Zum Schluß…
Jay: …möchte ich allen Leuten danken, denen ich auf meinem Weg begegnet bin. Jeder einzelne hat mich zu einem besseren Künstler und Menschen gemacht. Ich bin sehr dankbar für dieses erfüllte Leben und dies wäre ohne all meine Freunde nicht möglich gewesen. Sie haben mir ihren Körper als Leinwand gegeben. Give me a Piece of your Skin and I’ll give you a Piece of my Soul. //
Jay Freestyle
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