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STUDIO-PORTRAIT

Tintenküche in Wuppertal

Wenn man Tom Schmidtke fragt, was ihm beim Tätowieren wichtig ist, merkt man schnell, dass ihm eine Sache besonders am Herzen liegt: „In letzter Zeit bessern wir immer wieder Dinge aus anderen Studios aus, die technisch eigentlich gut gestochen, mit denen die Kunden aber trotzdem unglücklich sind. Das Problem scheint oft die Kommunikation zu sein. Dass der Tätowierer natürlich gerne seinen Style auf die Haut bringen möchte, ist ja an sich nichts Schlechtes – es nützt aber keinem etwas, wenn ich als Tätowierer dem Kunden etwas aufschwatze, was sich zwar gut auf meinem Instagram Account macht, es aber eigentlich Null zum Träger passt.

Natürlich ist es eine Herausforderung, seinem eigenen Stil treu zu bleiben und gleichzeitig auf die Wünsche eines Kunden einzugehen – aber genau das macht letztendlich halt den Reiz unseres Berufes und letztendlich ein wirklich gutes Tattoo aus. Kunden und Künstler sollten gleichermaßen mit dem Endergebnis zufrieden sein.“
Generell macht Tom eher einen bodenständigen Eindruck, was vielleicht auch seinem eher unkonventionellen Werdegang geschuldet ist.
„Der Studioname kommt nicht von ungefähr – mit dem Tätowieren angefangen habe ich damals tatsächlich am heimischen Küchentisch. Natürlich ist das eher verpönt und es gibt viele Pfuscher, die auf diese Weise ihr Unwesen treiben, ich hab die ganze Sache allerdings nie auf die leichte Schulter genommen, und schon damals waren mir sauberes Arbeiten und glückliche Kunden das Wichtigste“

Schnell entwickelte sich das „Hobby“ immer weiter und nach dem ersten kleinen Laden knüpfte Tom die ersten Kontakte. „Ich hatte damals das Glück Fat Pit und Pogo kennenlernen zu dürfen, zwei Urgesteine der Szene, die mich sehr weitergebracht haben und denen ich viel zu verdanken habe.“Hinzu kam der erste Azubi, sodass ein größerer Laden her musste und der Rest ist Geschichte.

Die familiäre und lockere Stimmung ist dabei trotzdem nie verloren gegangen. Man merkt, dass hier aus Kollegen gute Freunde geworden sind.
Mit Tom, Hega und seit dem letztem Jahr auch Linda, arbeiten mittlerweile drei Tätowierer in der Tintenküche, die vom Stadtrand letztes Jahr in die Barmer Innenstadt wanderte. Tom sticht vor allem Black & Grey, Realistic, Horror, (Neo) Traditional, Dotwork, Dark Trash und Comic. Hegas Schwerpunkte liegen bei Black & Grey, Traditional und Colour Realism und Linda bevorzugt Linework, Dotwork, Blackwork und Lettering
Toms Freundin Conni empfängt die Kunden an der Theke und organisiert alles, während Piercer Matthias alle 14 Tage samstags im Studio Piercingwünsche erfüllt. Man trifft das Team übrigens jedes Jahr auch auf diversen Conventions an, auf denen Tom sich bereits mehrere Preise sichern konnte. Aktuell wird in der Tintenküche Azubine Mimi ausgebildet und 2020 kommt ein zweiter Azubi dazu, der ebenfalls Tom heißt.

Tintenküche
Große Flurstraße 67
42275 Wuppertal
Tel: 0177-4773834

Kontakt
info@tintenkueche.de
www.tintenkueche.de
Facebook: /Tintenkueche

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