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LEXIKON

Spinne

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Spinne, Tattoo Spinne, Insekt, Tattoo-Spinne, Spinnen Netz, Vogelspinne. Von den tausenden verschiedenen Spinnenarten werden in der Regel nur fünf als Tattoo-Motiv ausgesucht: Vogelspinne, Tarantel, Kreuzspinne, Schwarze Witwe und Weberknecht.

Inhalt
1. Allgemeines zu Spinnen
2. Spinnen Motiv und Spinnen Tätowierung
3. Bedeutung von Spinnen-Motiven
4. Spinnen-Angst – Spinnenphobie

1. Allgemeines zu Spinnen

Spinnen sind eine Gattung der Spinnentieren, zu denen auch Weberknechte, Milben und Skorpione gehören. Es gibt kaum einen Menschen, der Spinnen nicht gruselig, Angst einflößend oder zumindest erschreckend findet. Ihre leise Art, mit der sie sich von der Decke vor einem abseilen können, und die Schnelligkeit, mit der sie sich bewegen, wobei der quirlige Tanz ihrer acht Beine den Eindruck noch erheblich verstärkt, geben den Spinnen etwas unheimliches und bedrohliches. Die Art, ihre Beute mit ihren Spinnen-Netzen zu fangen, sie durch das Einspinnen bei lebendigem Leib unbeweglich zu machen, um sie für den Verzehr frisch zu halten, lassen sie zudem ausgesprochen grausam erscheinen.

Obwohl es tausende verschiedene Spinnenarten gibt, werden nur fünf sehr markante Arten als Tattoo-Motiv gestochen. Das sind:

a) Vogelspinne – sie kommt in tropischen und subtropischen Klimazonen vor und wird bis zu 12 cm lang. Ihr Biss ist nicht lebensgefährlich, sondern lediglich schmerzhaft. Nach einem Biss treten allerdings meist Infektionen auf. Oftmals werden Vogelspinnen wegen ihrer Größe und dem interessanten pelzigen Fell als Haustier gehalten. Kein Wunder, dass sie auch als Tattoo-Motiv sehr beliebt sind.

b) Tarantel – die Tarantel ist weltweit verbreitet, kommt aber in Mittel-Europa nur in der kleinen Variante vor, die bis zu 2 cm groß wird. Wie bei der Vogelspinne ist auch der Biss der Tarantel nicht tödlich, sonder nur schmerzhaft. Durch ihr markantes Aussehen lassen sich eindrucksvolle Spinnen-Vorlagen und Tattoo-Motive erstellen.

c) Kreuzspinne – die Kreuzspinne ist mit mehreren hundert Arten in der ganzen Welt vertreten, etwa zehn davon in Mittel-Europa. Ihre unterschiedlichen, zum Teil eindrucksvollen Farbmuster und das symbolhafte Kreuz auf dem Rücken machen sie zu einem der beliebten, farbreichen Spinnen-Motiven, die in den verschiedensten Varianten dargestellt werden.

d) Schwarze Witwe – sie kommt in Südost-Europa, dem nahen Osten und in Nordafrika vor. Sie hat einen kleinen Körper und acht sehr lange Beine. Ihr Körper weist in einem ganz bestimmten, gleichbleibenden Muster 13 rote Flecken auf, die mit dünnen hellen Linien umrandet sind. Ihr Aussehen inspiriert zu aussagekräftigen Tattoo-Motiven. Der Biss der Schwarzen Witwe ist recht gefährlich, denn etwa ein Prozent der Bisse gehen tödlich aus. Der Name stammt von dem Umstand, dass die Weibchen das Männchen nach der Paarung auffressen und dann Witwe sind.

e) Weberknecht – manchmal auch Schneider oder Schuster genannt, haben sie einen kleinen, nahezu runden Körper und im Verhältnis zum Körper endlos lange Beine. Als Tattoo-Motiv kommen sie nur relativ selten vor. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie keine besonderen Farbnoten aufweisen und somit nicht sonderlich auffallend sind.

2. Spinnen Motiv und Spinnen Tätowierung

Die Darstellung einer Spinnen Tätowierung wird meinst in der Stil Richtung Realistik erstellt. Sie kann sowohl in Farbe als auch in Black-and-Grey gestochen werden, wobei es dem Wunsch des Kunden überlassen bleibt, in welcher Größe er das Motiv dargestellt haben möchte und an welcher Körperstelle es sitzen soll. Mit entsprechenden Schlagschatten kann ein Tätowierer die Spinne so realistisch darstellen, dass man glaubt, sie würde tatsächlich als lebende Spinne auf dem Körper sitzen. Da eine gute Spinnen Tätowierung in sich schon eine sehr aussagekräftige Erscheinung darstellt, wird sie nur selten auf einem Spinnen-Netz dargestellt, und auch an einem Spinnen Faden hängend wird man sie heute nur noch selten finden. Eine Spinne am Faden wurde eher zu Seefahrer Zeiten in minimalistischer Weise tätowiert.
Wer sich eine Spinne tätowieren lässt sollte allerdings eher ein Spinnenliebhaber sein und nicht jemand, der unter einer Spinnenphobie leidet. Hier sollte man nicht davon ausgehen, dass man eine Phobie mit dem bekämpfen soll, was die Phobie auslöst. Das wird zumindest in diesem Fall in der Regel nicht funktionieren. Man sagt, wenn man Höhenangst hat, dann soll man unter Aufsicht auf ein Hochhaus gehen und so nahe wie möglich an den Dachrand treten usw. Das ist schon richtig, aber man hat dann immer die Kontrolle über die Situation und kann bei zunehmender Angst wieder vom Dach herunter kommen. Wenn man eine Spinne tätowiert hat, dann hat man das liebe Tier stets in unmittelbarer Nähe und kann es nicht einfach abschütteln.
Manchmal ist es auch so, das Menschen, die ihr Leben lang von anderen Ablehnung erfahren haben, sich mit einer Spinne identifizieren, die auch von vielen abgelehnt wird, sei es aus irgendwelchen unbegründeten Vorurteilen oder anderen Dingen. Egal, für welches Motiv man sich entscheidet – für eine gute Spinnen Tätowierung sollte man sich einen guten und erfahrenen Tätowierer aussuchen, denn nur, wer einen gutes Verständnis für Licht und Schatten hat, wird es auch schaffen, die Spinne realistisch darzustellen.

3. Bedeutung von Spinnen-Motiven

Unter dem Suchwort Bedeutung steht als Symbol für Spinnen folgender Eintrag:

Spinne allgemein – Schöpferkraft, Fleiß, Weisheit , aber auch kalte Grausamkeit, Geiz, Gehässigkeit .
Spinne im Spinnennetz auf dem Weg nach unten – Erfolg und Reichtum . Befindet sich die Spinne in ihrem Spinnen-Netz auf dem Weg nach unten, dann symbolisiert sie den Erfolg und den Reichtum.
Spinnen-Netz – das Spinnen Netz symbolisiert den Leitfaden des menschlichen Schicksals . Er ist ein Rettungsfaden , der uns durch die Unwegsamkeiten des Lebens führt.

Mehr! Weitere Erklärungen zu Bedeutungen findet man unter Tattoo-Bedeutung .

4. Spinnen-Angst – Spinnenphobie

Für viele Menschen sind Spinnen der reinste Horror. Sie leiden unter extremer Spinnen-Angst, unter einer sogenannten Spinnenphobie oder auch Arachnophobie. Diesbezüglich ist die Angst, von Spinnen gebissen zu werden, der Hauptauslöser dieser Phobie. Wer einmal den Film Die Spinne gesehen hat, wird sich bestimmt noch an die gruselige Erscheinung erinnern, mit der der Spinnenkopf mit seinen Schneide- bzw. Beisswerkzeugen dargestellt war.

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