Zu jung, um selbst ein Tattoo zu haben! – Die Kontroverse der Woche – Wenn man seinen Kindern alle möglichen Freiheiten gibt und ihnen Kunst und Lifestyle näher bringen möchte, dann ist das alles okay. Aber einem 12-Jährigen das Tätowieren zu erlauben ist da schon ein wenig schräger und trifft nicht bei jedem noch so toleranten Tattoofan auf Zustimmung. Ezrah Dormon, aus Panama hat viele Hobbies – Wellenreiten, skaten, Kampfsport und – tätowieren.
Seine Mutter hatte sich vor einiger Zeit bei einer professionellen Künstlerin unter die Nadeln gelegt und Sohn Ezrah war derart fasziniert, dass seine Mutter ihm schließlich erlaubte ein kleines Tattoo-Bild an ihr selbst zu probieren. Unter Anleitung der anwesenden Tätowiererin stach der Junge dann sein erstes Tattoo. Was als lustige, eher einmalige Aktion gedacht war, entwickelte in den folgenden Monaten schnell ein verrücktes Eigenleben. Freunde und Familienangehörige standen bei Ezrah Schlange um sich ebenfalls von ihm tätowieren zu lassen. Inzwischen hat der Zwölfjährige dutzende Motive gestochen und in den Sozialen Medien eine richtig große Fangemeinde.
Dennoch wird Ezrahs Hobby nicht überall gefeiert. Viele Szenekenner werfen der Mutter Verantwortungslosigkeit vor. Sie fürchten nicht etwa um die Aktionen des Jungen, schließlich steche er nur Personen aus dem engsten Familienkreis. Vielmehr fürchten sie die unerfahrene Nachahmer, die weit mehr Schaden anrichten könnten, als ein klein wenig schlecht tätowierter Haut.