Er ist bekannt, für seine außerordentlich realistischen Arbeiten, seine unglaublich satten Farben und für seine unverkennbare Vorliebe zu den unterschiedlichsten Marvel und Star Wars Helden. Die Rede ist vom schottischen Tätowierer Alex Rattray.
Im idyllischen Edinburgh führt Alex Rattray das Studio Empire Ink. Zusammen mit vier festen Kollegen und regelmäßigen Gast-Tätowierern, bietet sein Studio alle nur erdenklichen Stilrichtungen. Wer aber auf der Suche nach einem extrem bunten, realistischen, fantasievollen und auch individuellen Tattoo-Motiv ist, der kommt selbst aus unterschiedlichen Ländern direkt zu Alex.
„Ich hab mir als kleiner Junge die Finger wund gemalt. Von früh bis spät zeichnete ich und die Schule war für mich eher ein Graus. Auch in der High School hatte ich das Gefühl immer zeichnen zu müssen. Ich hab Unterrichtsfächer wie Mathe oder Englisch gehasst und den Kunstkurs geliebt. Nach der Schule bin ich voller Vorfreude auf das Edinburgh College of Art, nur um dann feststellen zu müssen, dass ich hier meine Kreativität nicht wirklich ausleben konnte. Es war mehr eine Kunstfabrik, in der man diverse Stile auswendig lernen sollte. Das war schon ein wenig enttäuschend. Ich hab das College geschmissen und stand dann im Grunde vor nicht so rosigen Berufsaussichten.“
Dann, irgendwann, kam Alex zum Tätowieren. Irgendwie so, wie viele professionelle Tätowierer auch – eher durch Zufall. „Als ich selbst bei einem Tattoo-Termin für mich in einem Studio war kam mir die Idee. Ich zeigte dem Tätowierer meine Zeichnungen und er bot mir eine Lehrstelle an. Irgendwie funktionierte das aber nicht richtig und so ging ich für ein paar Jahre auf Reisen, arbeitete in unterschiedlichen Ländern als Gast und kam dann schließlich zurück, um dann fest in einem Studio zu arbeiten.“
Den seiner Meinung nach schönsten Augenblick erlebte er auf der Tattoo-Convention in London. „Ich war auf den Tag genau 10 Jahre als Profi tätig und gewann in London beim Tattoo Contest den ersten Platz in meiner Kategorie. Das war wirklich einmalig.“
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