Grossartige Neuigkeiten aus Asien – In Japan ist ein jahrelanger Rechtsstreit vom obersten Gericht des Landes zu Gunsten der Tattoo-Kunst entschieden worden
Auch wenn Tattoos in aller Welt eine immer größere Akzeptanz erfahren, so existieren vor allem professionelle Tätowierer im fernen Japan immer noch in einer rechtlichen Grauzone. Tätowierer Taiki Matsuda wurde bereits 2015 angeklagt die japanischen Ärztegesetze missachtet zu haben. Demnach sind in Japan nur ausgebildete Ärzte dazu berechtigt medizinische Eingriffe vorzunehmen und die zuständige Staatsanwaltschaft argumentierte, dass Tätowierungen ebenfalls medizinische Eingriffe seien.
Am am 27. September 2017 hatte ein japanisches Gericht diese Auffassung geteilt. Demnach hat sich Taiki Matsuda der Verletzung des japanischen Ärztegesetzes schuldig gemacht. Das Benutzen einer Tattoo-Nadel sei keine Kunstausübung sondern eine medizinische Fertigkeit und dürfe nur von entsprechenden Fachkräften durchgeführt werden.
Jetzt hat aber das höchste Japanische Gericht zu Gunsten des Tätowierers entschieden und somit das drohende Verbot für Tattoostudios endgültig aufgehoben. Somit endet ein jahrelanger Rechtsstreit der wie ein Damoklesschwert über der gesamten japanischen Tattoo-Szene schwebte.
Herzlichen Glückwunsch vor allem an Taiki Matsuda, für seinen großartigen Einsatz und seinen Kampf für die japanische Tattoo-Kunst. Das Gericht folgte der Auffassung, das Tätowieren keine medizinische Tätigkeit, sondern vielmehr eine Kunstform ist. Somit gehört auch in Japan das Tätowieren wieder in die Hände der „richtigen“ Fachleute – den Tätowierern.