Der 29. Juli steht ganz im Zeichen bunter Lippen und den Gegenständen, die dafür verantwortlich sind. Gemeint sind damit natürlich nicht Fäuste – sondern Lippenstifte (okay, den muss man erst ein wenig sacken lassen).
Der sogenannte Lipstick-Day wurde 2016 von der amerikanischen Beauty-Bloggerin und Huda Kattan ins Leben gerufen. Der Lippenstift ist aus unserer modernen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken und daher kann man ihn ruhig auch mit einem eigenen Gedenktag feiern.
Historisch betrachtet hat der Lippenstift schon so einiges erlebt. Im antiken Griechenland zum Beispiel, trugen ausschließlich Prostituierte Lippenstift. Somit war dieser ein Zeichen niedrigen Standes. Im alten Rom hingegen war das alles komplett umgekehrt. Hier galt der Lippenstift als Zeichen eines hohen Status. Darum malten sich nicht nur Frauen, sondern auch die Männer oftmals die Lippen an. In England war der Lippenstift im 17. Jahrhundert sogar eine Zeit lang komplett verboten, während man ihn in den USA wesentlich positiver gegenüberstand. Sogar George Washington trug zu dieser Zeit Lippenstift und Makeup.
Im Zweiten Weltkrieg wurden fast alle Dinge des alltäglichen Lebens rationalisiert. Auf besondere Anordnung von Winston Churchill wurde der Lippenstift aber davon ausgenommen. Churchills Begründung: „Lippenstift hat einen positiven Effekt auf die Moral meiner Landsleute.“ Die englische Königin Elizabeth II ist die einzige Person, die einen eigenen Lippenstift-Farbton hat – „The Balmoral“. Also, in diesem Sinne: Euch allen einen bunten und fröhlichen Lipstick-Day 2019