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TATTOO-NEWS

Rugby WM mit japanischem Tattoo-Problem

Foto: Faiz Azizan, shutterstock.com

Beppu, Japan – Gestern startete die große Rugby-Weltmeisterschaft in Japan. Mit 48 spannenden Spielen, sowie Mannschaften und Fans aus aller Welt, versucht sich die asiatische Nation von ihrer besten Seite zu zeigen. Dafür verbessern viele Japaner im Moment sogar ihre Akzeptanz gegenüber Tattoos.

Auf der südlichen Insel Kyushu ist die Stadt Beppu in der Präfektur Oita seit langem für ihre idyllischen Onsen- oder Thermalbäder bekannt. Jetzt überdenken die Betreiber von Thermalbädern in der Stadt ein uraltes Problem: den Umgang mit Kunden mit Tätowierungen.

Tätowierungen werden in Japan seit langem mit Gruppen organisierter Kriminalität in Verbindung gebracht, und selbst solche, die nicht im traditionellen japanischen Stil hergestellt werden, gelten oft als unsozial. Viele heißen Quellen verbieten Menschen mit Tätowierungen daher den Zugang aus Angst, andere Gäste zu beleidigen.

Die Thermalbäder von Beppu sind weltberühmt (Foto: Sean Pavone, shutterstock.com)

Aufgrund der Popularität von Tätowierungen in aller Welt und der aktuellen Rugby Weltmeisterschaft, haben sich jetzt etliche Einrichtungen in Beppu dazu entschlossen, ihre Türen für tätowierte Gäste zu öffnen, wenn auch nur für die Dauer der Veranstaltung. „Was nützt es, hier die Rugby-Weltmeisterschaft auszurichten, wenn Gäste unsere heißen Quellen nicht genießen können?“

Trotzdem handeln einige Betreiber von Thermalbäder immer noch sehr intolerant. So gibt es einige heiße Bäder, die Tätowierten nach wie vor den Zutritt verbieten, andere wiederum erlauben zwar tätowierten Touristen die Nutzung der Einrichtungen, nicht aber den einheimischen Tattoo-Fans, was an Doppelmoral natürlich kaum zu überbieten ist. Darüber hinaus dürfte die temporäre Tattoo-Akzeptanz aus rein wirtschaftlichen Interessen ebenfalls nicht ganz kritikfrei über die Bühne gehen.

Fotos: Sean Pavone, Malkhaz Svanidze, Samut Tungsaleekased, shutterstock.com

Sowohl die Rugby-Spieler, als auch unzählige internationale Besucher der Weltmeisterschaft tragen sichtbare Tätowierungen. In den japanischen Bädern sind Tattoos aber sehr oft verboten.

Die japanische Regierung selbst spricht sich schon lange gegen Tattooverbote aus. Sie hält es für höchst unangemessen, Personen, egal welcher Herkunft, den Zutritt zu diversen Einrichtungen nur wegen ihrer Tätowierungen zu verbieten. Im kommenden Jahr werden in Tokio die Olympischen Sommerspiele ausgetragen. Spätestens dann wird die nationale Debatte über den Umgang mit Tätowierungen wahrscheinlich fortgesetzt.

Foto: Malkhaz Svanidze , retirementbonus , shutterstock.com

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