Soziale Phobien gehören innerhalb der Angststörungen zur Gruppe der Phobien. Das zentrale Merkmal sind ausgeprägte Ängste, in sozialen Situationen im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen und sich peinlich oder beschämend zu verhalten.
Die Symptome sind von Person zu Person unterschiedlich, aber viele leiden unter Herzrasen, Atemnot, Schwitzen, Muskelverspannungen, Schwindel oder Übelkeit. Es kann einen großen Einfluss auf das Leben der Menschen haben und selbst einfache Aufgaben, wie zum Beispiel das Streicheln des Hundes eines Fremden, nahezu unmöglich machen.
Der 22-jährigen Chase Grossman aus Ohio trifft auf seinen alltäglichen wegen unzählige Hunde und weil er Tiere schon sein ganzes Leben lang liebt, wollte er die Hunde immer so gerne streicheln, traute sich aber wegen seiner sozialen Phobie meist nicht die Hunde-Besitzer zu fragen.
Fotos: Chase Grossman
Jetzt fand Grossman jedoch eine clevere Möglichkeit, seine Angst mit einem kreativen Tattoo zu bekämpfen. Er ließ sich den Satz „Kann ich Ihren Hund streicheln?“ auf seinen Arm tätowieren. „Wenn die Leute dann das Tattoo sehen, denken sie zuerst es sei nicht echt. Aber dann erkläre ich kurz den Grund für das Tattoo. Meine Tätowierung ist somit ein perfekter Einstieg für ein Gespräch und es hilft mir sehr.“
Vor ein paar Wochen hat Chase Grossman die 12 Jahre alte Corgi-Dame Lily aus dem Tierheim adoptiert. „Sie liebt es gestreichelt zu werden und wenn ich jetzt mit ihr durch den Park spazieren gehe und die Leute Lily und mein Tattoo sehen, habe ich gleich zwei interessante Gesprächsthemen,“ erklärt Grossman lächelnd.