In der Tattoo-Welt werden die Künstler stets ermutigt erfinderisch zu sein und immer wieder neue Wege zu gehen. So geschehen beim belgischen Tätowierer Indy Voet, der sich in der Szene einen Namen gemacht hat, indem er die ungewöhnlichsten Körperstellen tätowiert, die man sich nur vorstellen kann.
Der Gaumen ist nicht gerade ein Ort, an dem man ein Tattoo vermuten würde. Doch Kunden von Indy Voet stehen Schlange, um von dem Belgier eines seiner originellen Tattoos zu bekommen. Indy hat erst vor ca. vier Jahren mit dem Tätowieren begonnen, aber zuvor schon über 10 Jahre als professioneller Piercer gearbeitet. Das Tätowieren an ungewöhnlichen Stellen fühlte sich für ihn daher von Beginn an recht natürlich an.
Für seine Tattoos verwendet Indy die sogenannte Handpoking Technik, da man an den Gaumen nur relativ schwer mit einer handelsüblichen Maschine kommt. „Ich benutze eigentlich nicht mehr als eine Nadel, Farbe und Fingerspitzenggefühl, kombiniert mit dem Vertrauen meiner Kunden.“ Für die Arbeit im Mundraum kommt Indy natürlich seine langjährige Erfahrung als Piercer zugute. So kann er seine Kunden optimal bei der Abheilung und Pflege betreuen. „Im Grunde sind Tattoos im Mundraum ebenso schnell verheilt wie jedes handelsübliche Piercing,“ so Indy.