Technologischer Fortschritt ist in den meisten Fällen eine tolle Sache. Was früher nur im Bereich des Science-Fiction möglich war, ist heute alltägliche Realität. Dabei muss sich die Wissenschaft, die für die Entwicklung solcher Technologien verantwortlich ist, natürlich immer selbst die Frage nach dem Sinn ihrer neuen Methoden stellen. Das gilt vor allem im Bereich Maschine und Mensch.
T-Mobile Niederlande hat jetzt eine solche ungewöhnliche Technologie präsentiert, bei der der Tätowierer an einem Ort und sein Kunde zeitgleich an einem völlig anderen Ort ist und ein Tattoo via Online-Verbindung gestochen wird. Das Projekt wurde von T-Mobile „The Impossible Tattoo“ genannt (siehe Video unten).
Der niederländische Entwickler Noel Drew baute zusammen mit seinen Kollegen einen Roboterarm, inklusive Software und sein Landsmann Wes Thomas wurde die Aufgabe zuteil, auf einen synthetischen Kundenarms ein Tattoo-Motiv zu stechen, dass dann zeitgleich über eine Online-Leitung, an einem anderen Ort seiner mutigen Kundin durch einen Roboterarm gestochen wurde. Das Motiv war lediglich eine ganz simple Form, aber dennoch waren dich technischen Hürden für dieses „Unmögliche Tattoo“ gigantisch.
Die Frage, die wir Tattoo-Fans uns bei dieser Aktion natürlich stellen ist: „Brauchen und wollen wir eine solche Technologie wirklich?“ Die Antwort lautet natürlich nein und nur weil wir etwas tun können, heißt das nicht, dass wir es auch tun sollten.